Chorkonzert 19.1o.2o14
Vier-Chöre-Treffen in Todesfelde
Programm/Moderationstext (Auszug):
Der Frauen- und Männerchor Todesfelde ist heute international unterwegs.
Zunächst geht es nach Frankreich. Kaum eine Region ist bekannter für die vielfältigen Lichtspiele und den Lavendel als die Provence im Süden des Landes. Nicht umsonst waren viele der berühmten Maler wie Cézanne, Picasso, Chagall und Vincent van Gogh überwältigt von dieser Landschaft. Sie erhielten ihre Inspiration von dem Spiel der Sonne mit der grandiosen und abwechslungsreichen Naturlandschaft. Ebenfalls inspiriert von der Landschaft war 1981 Ralph Siegel, der mit dem Lied „La Provence“ (Du blühendes Land), gesungen von Nana Mouskouri, in den deutschen Charts landete.
Im zweiten Beitrag geht es klassisch und auf Italienisch weiter mit einem Stück von Wolfgang Amadeus Mozart: „Luci care“, auf Deutsch: „Ihr geliebten Augensterne“. Der Chor singt zunächst eine
Strophe auf Deutsch, wiederholt dann den ersten Teil auf Italienisch.
Die Melodie des dritten und letzten Stückes stammt von Edward Boatner, der den Song 1927 in Nashville in seinem Gesangbuch „Spirituals Triumphant – Old and New“ veröffentlicht hat. Nicht bekannt?
Den Titel des Stückes kennt man vielleicht schon eher: „(Oh) When the Saints Go Marching In“.
Der Frauensingkreis Seth möchte sich mit einem sehr leisen und zarten Lied vorstellen:
„Abendruhe“ von Rolf Kern. Das Lied passt in die dunkle Jahreszeit, den Herbst und Winter; das wird in der ersten Strophe deutlich: „Die Abendsonn’ ist still versunken, ganz leis und sachte weht der Wind. Von Nebelschleiern tief umschlungen, kein Stern am weiten Himmel blinkt. Abendruhe ziehet über Flur und Feld, sanft die Nacht den Tag verdrängt.“
Ebenfalls herbstlich geht es mit einem bekannten Lied weiter: „Bunt sind schon die Wälder“. Der Text wurde 1782 vom Schweizer Dichter Johann Gaudenz von Salis-Seewis unter dem Titel „Herbstlied“
in sieben Strophen verfasst und 1788 erstmals veröffentlicht. Die Musik dazu wurde 1799 von dem deutschen Komponisten Johann Friedrich Reichardt komponiert. Heute hört man meistens eine Version
in vier Strophen.
Der dritte Beitrag vom Frauensingkreis Seth ist ein Lied aus dem fernen Mexiko, wo sich die Sierra Madre del Sur die Südküste entlang erstreckt. Das Lied „Sierra Madre del Sur“ beschreibt die
romantischen Aspekte des arbeitsreichen und ehrfürchtigen Lebens der Bergbauern. Der Refrain ist eine Art Andacht und wird mehrfach wiederholt.
Der Frauen- und Männerchor Todesfelde und der Frauensingkreis Seth haben auch ein paar gemeinsame Stücke vorbereitet.
Als erstes hören Sie einen Schlager aus dem Jahr 1959. Das Stück wurde im Original von Piero Trombetta, einem italienischen Künstler, komponiert und herausgebracht. Ein riesiger Erfolg wurde das Lied in der Version des Hazy-Osterwald-Sextetts. Ganz klar, es geht um den „Kriminaltango“. Ein Stück mit Schuss …
Neben Klassik, Gospel und Pop-Musik wagen sich die beiden Chöre dann an ein weiteres Genre: die Shanties. Im zweiten Stück geht es um Großsegler: „Die Windjammer kommen“. Bekannte Windjammer sind
zum Beispiel die Passat, die in Travemünde liegt, oder die Krusenstern, die noch heute im Einsatz auf See unterwegs ist. – Mit „Jammern“ hat dieser Begriff allerdings nichts zu tun. Er leitet
sich vielmehr ab aus dem Englischen „to jam the wind“, was wörtlich heißt „den Wind blockieren“. Und dass diese riesigen Schiffe dem Wind trotzen, kann man sich gut vorstellen.
Mit dem dritten und letzten Lied möchten sich der Frauen- und Männerchor Todesfelde und der Frauensingkreis Seth von Ihnen verabschieden: „In Hamburg sagt man Tschüß“ …